Kennst du das? Du sitzt im Auto, willst Musik hören – und Spotify weiß genau, was passt. Chill Vibes für die Fahrt nach Hause. Focus Flow fürs Arbeiten. Workout Beats, wenn’s brennen soll.

Spotify kennt deine Stimmung. Spotify kennt deinen Geschmack. Spotify liefert dir genau das, was du brauchst – ohne dass du danach suchen musst.

Und dann kommst du ins Büro.

Dein Marketing will Produktdaten für den neuen Webshop. IT sagt: „Die sind im ERP.“ Vertrieb sagt: „Ne, die sind in Excel.“ Und du? Du sitzt da und denkst: „Warum kann das nicht so einfach sein wie Spotify?“

Spoiler: Kann es.

Die Playlist-Logik, die dein PIM braucht

Ich gebe zu: Ich bin ein Musikenthusiast. Und ja, ich höre meine Musik über Spotify – auch wenn ich ihre Bezahlpolitik gegenüber Künstlern kritisch sehe. Aber was Spotify wirklich verdammt gut macht? Sie verstehen, was ich gerade brauche. Meine Stimmung. Meinen Geschmack. Und sie liefern genau die richtige Playlist – automatisch.

Und genau dieses Gefühl – diese Mühelosigkeit – vermisse ich bei den meisten PIM-Projekten.

Das höre ich ständig von Heads of E-Commerce: „Wir haben die Daten. Aber wir kriegen sie nicht auf die Straße.“ Gerade bei Maschinenbauern mit tausenden Produkten und internationalen Märkten.

Die Daten sind da. Irgendwo. In SAP. Im ERP. In Excel. Auf Netzlaufwerken. Aber niemand kann sie schnell und sicher ausspielen.

Und dann frage ich meistens: „Nutzt du Spotify?“

Die Antwort kommt immer sofort: „Natürlich.“

„Dann,“ sage ich, „verstehst du schon, wie ein gutes PIM funktioniert.“

Was Spotify richtig macht (und dein PIM kopieren sollte)

1. Eine Quelle, viele Kontexte

Spotify hat Millionen Songs. Aber die liegen nicht in 47 verschiedenen Ordnern. Die sind einmal da – und werden dann intelligent ausgespielt.

  • Du willst chillen? Hier, nimm diese Playlist.
  • Du willst rennen? Hier, nimm jene Playlist.
  • Du willst arbeiten? Kommt sofort.

Dein PIM sollte genauso funktionieren:

  • Marketing will Produktdaten für Instagram? Hier, optimiert für Social Media.
  • Vertrieb braucht technische Specs für ein Angebot? Hier, als PDF.
  • E-Commerce will das Produkt im Shop? Hier, mit allen Attributen, SEO-optimiert.

Eine Quelle. Viele Ausgabeformate. Kein Chaos.

Warum ist das so schwer? Weil die meisten Unternehmen ihre Daten wie eine Musiksammlung aus den 90ern behandeln: überall verstreut, schlecht sortiert, und niemand findet mehr, was er sucht.

2. Kontext ist King

Spotify spielt dir nicht einfach „Musik“ aus. Es spielt dir die richtige Musik aus – zur richtigen Zeit, am richtigen Ort.

Dein PIM muss das auch können.

Ich sehe das ständig bei Kunden:

  • Im Webshop stehen technische Datenblätter als Produktbeschreibung.
  • Auf Amazon fehlen die Marketing-Texte.
  • Im Katalog sind die Bilder in mieser Auflösung.

Warum? Weil alle Daten in einem System liegen – aber ohne Kontext. Niemand hat gesagt: „Dieses Bild ist für Print. Jenes für Web. Der Text hier ist für B2B. Der da für B2C.“

Wenn ich morgens joggen gehe, spielt Spotify mir keine Balladen. Wenn ich nachts arbeite, keine Death Metal. Warum? Weil Spotify versteht, wann ich was brauche.

Die Lösung? Ein PIM, das Kontext mitliefert. Dann weiß das System:

  • Amazon bekommt die kurze, emotionale Produktbeschreibung.
  • Der Webshop bekommt die lange, technische.
  • Der Katalog bekommt hochauflösende Bilder.

Genau wie Spotify: Der gleiche Song, aber anders ausgespielt – je nachdem, was du brauchst.

3. Kuratiert, nicht chaotisch

Spotify wirft dir nicht einfach 100 Millionen Songs vor die Füße. Es kuratiert. Es filtert. Es sortiert.

Und genau das braucht dein PIM auch.

Ich sehe das immer wieder: Unternehmen haben Tausende Produktdaten. Aber niemand hat sie strukturiert. Niemand hat gesagt: „Das hier ist wichtig. Das hier nicht.“

Das Ergebnis?

  • Vertrieb sucht 20 Minuten nach dem richtigen Datenblatt.
  • Marketing nimmt das falsche Bild.
  • E-Commerce stellt Produkte online, die längst ausgelaufen sind.

Ein gutes PIM ist wie eine gute Playlist: Kuratiert. Strukturiert. Nutzbar.

Nicht alles. Nur das Richtige.

Was passiert, wenn du Spotify-Denken ins PIM bringst?

Mittelständischer Hersteller von Industriekomponenten. Ihr typisches Problem:

  • Produktdaten in SAP (technisch)
  • Marketing-Texte in Excel (kreativ)
  • Bilder auf einem Netzlaufwerk (irgendwo)

Niemand wusste, was aktuell war. Niemand konnte schnell reagieren.

Nach der PIM-Einführung funktioniert es so:

  • Eine Produktinformation wird einmal gepflegt.
  • Das PIM spielt sie aus – je nach Kanal:
    • Webshop: kurz, SEO-optimiert, mit High-Res-Bildern
    • Amazon: noch kürzer, emotional, mit Bulletpoints
    • Katalog: technisch, mit allen Specs
    • Sales-Team: als PDF mit Preisliste

Das Ergebnis?

  • Time-to-Market von drei Wochen auf drei Tage.
  • Weniger Fehler.
  • Mehr Umsatz.

Und ja: Das Feedback war eindeutig: „Fühlt sich an wie Spotify für Produktdaten.“

Deine drei Schritte zum Spotify-PIM

Du musst jetzt nicht alles umkrempeln. Aber du kannst anfangen. Hier ist, wie:

Schritt 1: Schaff eine Quelle der Wahrheit

Frag dich: Wo leben deine Produktdaten wirklich?

  • Im ERP?
  • In Excel?
  • In einem alten PIM, das keiner mehr pflegt?

Wähl eine Quelle. Mach sie zur Master-Quelle. Alles andere ist Output.

Schritt 2: Definiere Kontexte

Für jeden Kanal brauchst du andere Daten:

  • Webshop: Marketing-Text, Preis, Verfügbarkeit
  • Amazon: Bulletpoints, Keywords, A+ Content
  • Katalog: Technische Specs, hochauflösende Bilder

Definiere das. Mach es explizit. Schreib es auf.

Schritt 3: Automatisiere die Ausgabe

Ein PIM ist nur so gut wie seine Syndication-Engine. Du willst nicht manuell Daten exportieren und irgendwo einfügen.

Du willst, dass das PIM die Daten automatisch ausspielt – in den Webshop, zu Amazon, ins Printlayout.

Wie Spotify: Du drückst Play. Der Rest passiert.

Die unbequeme Wahrheit

Ich sage das jetzt mal direkt: Dein PIM wird nie so gut sein wie Spotify, wenn du es wie ein Datengrab behandelst.

Spotify funktioniert, weil es drei Dinge richtig macht:

  1. Daten sind zentral (nicht verstreut)
  2. Daten haben Kontext (nicht einfach nur „Musik“)
  3. Daten werden intelligent ausgespielt (nicht manuell kopiert)

Dein PIM kann das auch. Aber nur, wenn du aufhörst, es wie eine bessere Excel-Liste zu behandeln.

Bereit für dein Spotify-Moment?

Du kennst das Gefühl: Du öffnest Spotify, und es läuft. Keine Frickelei. Keine Suche. Einfach Musik.

Dein PIM kann das auch.

Eine Quelle. Viele Kanäle. Null Chaos.

Interesse geweckt? Lass uns reden. Ich zeige dir, wie du aus deinem PIM eine Content-Maschine machst – die genau das liefert, was deine Teams brauchen. Zur richtigen Zeit. Im richtigen Format.

Ohne dass du drei Wochen warten musst.

P.S.: Wenn du das nächste Mal bei Spotify eine Playlist startest, denk dran: Genau so sollten deine Produktdaten funktionieren. Einfach. Intelligent. Automatisiert.

Und wenn sie das noch nicht tun? Dann wird’s Zeit, dass wir reden.